„Uraufführung des Werkes Loblied und Abgesang –
Luther und die Humanisten“
Termin:
24. Oktober 2018 19:30 Uhr
Ort:
Lutherkirche Erfurt
Komponist:
Axel D. Wolf
Texter:
Klaus Heydenbluth
Jürgen Grysczok
Textbearbeitung:
Andreas Ketelhut
Musikalische Leitung:
Christian K. Frank
Chor:
Konzertchor des Goethegymnasiums/Rutheneum seit 1608 Gera
Orchester:
Akademisches Orchester der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Sprecher:
Klaus Heydenbluth
Solisten:
Christina Bernhardt (Sopran)
Christel Loetzsch (Alt)
Martin Lattke (Tenor)
Roland Hartmann (Bariton)
Romeo Wecks (Piano)
Ludwig Zeisberg (Orgel)
Magdalena Grigarova (Gitarre)
„Martin Luther – er hat mich immer fasziniert, aber er hat mich manchmal auch abgestoßen. Er hat mich immer inspiriert, aber manchmal habe ich ihn auch nicht verstanden.“
Luther verstehen – dazu braucht man natürlich zunächst die Schrift. Wie heißt es in der Lehre von vierfachen Schriftsinn bei Origenes (185 – 254)?
„Der Buchstabe lehrt, was geschehen ist; die Allegorie, was zu glauben ist; der moralische Schriftsinn, was zu tun ist; der anagogische Schriftsinn, was zu hoffen ist.“
Ist die Sprache der einzige Weg zum Verständnis, oder kann es noch einen weiteren geben? Und ist die Musik ein weiterer Weg? In Margot Käßmanns „Schlag nach bei Luther“ klingt das aus Luthers Mund so:„Aber was lobe ich jetzt die Musik und versuche, auf einem so kleinen Blatt Papier eine solche Sache abzumachen oder viel mehr zu verunstalten? Aber mein Herz geht über und meine Liebe zu ihr sprudelt so heraus.“
Wie kriege ich einen gnädigen Gott?
Diese Frage hat Luther ins Herz getroffen und stand hinter all seinem theologischen Suchen und Ringen. Theologie war für ihn keine akademische Angelegenheit, sondern das Ringen um sich selbst und dies wiederum war „ein Ringen um Gott mit Gott.“ (Rede von Papst Benedikt XVI im Augustinerkloster/Erfurt im September 2011).„Die Musik ist ein Zeichen der Gabe Gottes und der Theologie am nächsten. Ich wollte auf mein bisschen Musik um keinen Preis verzichten und die Jugend muss sich dieser Kunst widmen; sie schafft feine, geschickte Menschen.“ (M. Luther)
Musik ist immer eine in sich und aus sich heraus eigene Sprache, die um ihr Verständnis wirbt. Zu diesem Verständnis wollen wir beitragen. „Aber der Glaube der Christen beruht nicht auf der Abwägung unserer Vor- und Nachteile. Ein selbstgemachter Glaube ist wertlos. Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken oder aushandeln. Er ist die Grundlage, auf der wir leben.“ (Papst Benedikt XVI im Augustinerkloster/Erfurt im September 2011) Musik ist immer eine in sich und aus sich heraus eigene Sprache, die um ihr Verständnis wirbt. Zu diesem Verständnis wollen wir beitragen.